Das Basilikum ist eine Gewürzpflanze, wird aber auch als Heilkraut eingesetzt. Im lateinischen heißt die Pflanze Ocimum basilicum, während man sie im deutschen auch als Königskraut bezeichnet (ist den „Herr der Ringe“ Fans ein Begriff). In der englischen Sprache ist es unter dem Namen ‚Basil‘ bekannt. Basilikum ist häufig grünblättrig, es gibt aber auch eine Sorte (‚Opal‘)bei der die Blätter rot sind (gibt es bereits im Supermarkt zu kaufen als Topfpflanze).
Küche
Vor allem die italienische Küche macht sich das Basilikum zu Nutze. So kennt man es auf der Pizza (siehe Länderinfo Italien) und in der Tomatensauce. Auch in Griechenland kommt es häufig in Rezepten vor. Außerdem benutzt man Basilikum in der Fleischkonservenindustrie zum Haltbarmachen.
Geschichte
Schon vor über 3000 Jahren hat man Basilikum gekannt, erstmals wissentlich angebaut haben es nachweislich die alten Ägypter. Man vermutet, dass es in Deutschland im 13. Jahrhundert angekommen ist und sich im Mittelmeerraum angesiedelt hat.
Nutzung
Man verwendet sowohl die Blätter und Blütenspitzen, als auch die ätherischen Öle des Basilikum. Inhaltsstoffe sind Ätherisches Öl, Basilischer Kampfer, Cineol, Menthol, Thymol, Methylcavicol, Anethol, Kampfer, Gerbstoff, Saponine, Flavonoide, Farnesol, Stigmasterol und Beta-Sitosterol. Wenn man es in der Natur sucht, sammelt man es am Besten in der Zeit von Juni bis August, allerdings kann man es auch selbst anbauen. Basilikum kann man das ganze Jahr über ernten. Man kann Basilikum auch in Gärtnereien und inzwischen auch in Supermärkten kaufen, welches dann schon sofort gezupft werden kann.
Medizin
Als Heilmittel wirkt Basilikum gegen viele Leiden, unter anderem gegen Fieber; Magenkrämpfe und Nervenschwäche. Dazu soll es gegen Migräne helfen, was allerdings nicht bewiesen ist. Des Weiteren ist Basilikum beruhigend, harntreibend und schmerzstillend. Allerdings ist die Wirkung nicht sonderlich ausgeprägt. Es soll sogar gegen Gicht hilfreich sein. Vorteil des Basilikums ist, dass es ein natürliches Heilmittel ist und keine eingetragenen Nebenwirkungen mit sich bringt. Dennoch wird von einer arzneilichen Anwendung abgeraten, was an dem enthaltenen Estragol liegt, welches ein Aromastoff des ätherischen Öls ist.