Salz ist ein chemisches Element und besteht immer aus mindestens zwei Ionen zum Beispiel bei Kochsalz = Natriumchlorid (besteht aus Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen). Für den menschlichen Organismus sind Mineralsalze wichtig. Diese bestehen aus verschiedenen anorganischen Bestandteilen und werden in Wasser aufgelöst als Elektrolyte bezeichnet, auch bekannt aus den Energy Getränken für Sportler, die beim Schwitzen Mineralssalze ausschwitzen und diese über Getränke wieder zu sich nehmen müssen, um zum Beispiel Krampfanfällen in der Muskulatur vorzubeugen. Streusalz ist ebenso ein normales Haussalz, das aber nicht gereinigt und gefiltert wurde. Dieses besteht zu einem großen Anteil zwar auch aus Natriumchlorid, enthält allerdings weitere Nebenminerale wie Ton oder Calciumchlorid.
Speisesalz ist ewig haltbar, es sei denn, es sind Bestandteile wie Jod, Kräuter usw. beigemischt worden.
Salz bzw. die Salzgewinnung hat eine lange Geschichte
Die Gewinnung bzw. die Produktion von Salz, reicht 3500 Jahre bis in die Zeit der Sumerer und Babylonier zurück. Schon im Altertum nahm Salz einen wichtigen Platz als Handelgut und für die Konservierung von Lebensmitteln ein. Regionen die mit Salz Handel trieben waren wohlhabend wie Lüneburg, die Hauptlieferant der Deutschen Hanse waren (Hamburg, Bremen, Rostock) So entstanden die berühmten Salzstraßen, die in der Regel vom Ort des Abbaus bis zum Hafen führten, um in alle Welt verschifft zu werden. Zeitweise wurde Salz sogar als Zahlungsmittel akzeptiert. Fast 70% der weltweiten Salzgewinnung stammt aus Steinsalz, das ein Bodensediment des Meeres ist, aus welchem das Wasser verdunstet ist. Die restlichen 30% werden direkt aus dem Meer gewonnen.
Wie wird Speisesalz hergestellt?
Zur Herstellung bzw. Gewinnung von Salz, werden sogenannte Salzgärten betrieben. In diese Salzgärten wird Meerwasser geleitet und dort der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Der Effekt ist, dass das Wasser in Folge der Hitze verdunstet. Dadurch werden Ionen freigesetzt, die im nächsten Schritt kristallisieren. Die Ionen lagern sich dann in mehreren Schichten ab, in welche genau, hängt von der eigenen Löslichkeit des Minerals ab. In der obersten Schicht befindet sich das Natriumchlorid, welches zur Herstellung von Speisesalz benutzt wird. So kann auch das teuerste Meersalz „Fleur de Sel“ (französisch = Blume des Meeres) entstehen, wenn es am Tag windstill und heiß war. Dieses ist ideal zum würzen von Steaks (siehe Rezept: Das perfekte Steak)
Größte Lieferanten für Meersalz sind Frankreich, Spanien und Slowenien, in denen fast.20 Prozent des weltweiten Salzes gewonnen werden. .
In den USA und Afrika beispielsweise, wird Salz aus getrockneten Salzseen gewonnen. Steinsalz wird im Tagebau gewonnen, wo sich durch die tektonischen Verschiebungen der Erdkruste der Meeresboden gehoben hat. Schließlich wird Salz in so genanten „Salinen“ geerntet, indem die vorhandenen Begleitstoffe durch Verdunstung vom Salz gelöst werden. Dazu lässt man Salzhaltiges Wasser über große Reisigbündel (bis zu 20 Meter hoch) laufen. Salinen findet man zur Besichtigung noch in Bad Orb/ Hessen.
Speisesalz ist essenziell für die Ernährung
Es ist bekannt, dass Speisen ohne Salz zumeist nicht besonders schmackhaft sind und deshalb wird Speisesalz eigentlich beinahe jeder Speise zugefügt. Deshalb ist Salz das begehrteste Gewürz der Welt, neben Pfeffer und Zucker. Damit Fleisch länger haltbar ist wird es gepökelt (mit einer Mischung aus Speisesalz und Natriium- oder Kaliumnitrit). Bei dem Vorgang findet die „Umrötung“ des Fleisches statt. Jeder Mensch sollte am Tag zwischen 6 und 8 Gramm Salz zu sich nehmen. Mehr kann auf Dauer zu Bluthochdruck führen, dieses ist aber nur teilweise wissenschaftlich belegt. Wer körperlich hart arbeiten muss, kann mehr Salz zu sich nehmen, als der durchschnittliche Büroangestellte.