Zimt – Jahrtausende für ein Gewürz
Zimt ist eines der ältesten Gewürze überhaupt. Es gibt historische Funde die belegen, dass er schon vor 5.000 Jahren in China benutzt wurde.
Herkunft
Das uns bekannte Zimtpulver oder Zimtstange, stammen beide aus der Rinde des Zimtbaumes. Dieser wächst in vielen Regionen Ostasiens. Daher waren dies auch lange Zeit die einzigen Bezugsgebiete des seltenen Gewürzes. Erst mit der Entdeckung der Insel Sri Lanka wurde der hochwertige Zimt, den wir heute kennen, zu erschwinglichen Preisen handelbar. Auch heute noch gelten die Inseln der Region als das größte Anbaugebiet von Zimt. Aber auch in China, Vietnam und anderen Ländern der Region wird Zimt angebaut.
Herstellung
Das Gewürz kennen wir als Pulver oder als gerollte Stange. Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen. Diese Pflanze ist reich an dem Wirkstoff „Zimtaldehyd“ (ölige Flüssigkeit, die aus dem Zimtöl gewonnen wird). Bei dem wertvollen Ceylon-Zimt kommt zusätzlich noch Eugenol hinzu. In der Erntezeit werden kleine Bereiche aus der Rinde des Baumes geschnitten und gereinigt. Bei der anschließenden Trocknung in der Sonne oder in heißen, trockenen Räumen, rollt sich die Rinde zusammen und bildet die bekannte Zimtstange. Für den weltweiten Handel werden die Zimtrollen klassifiziert. Die optisch einwandfreien werden als ganze Zimtstange (geschnitten) verkauft, der Rest wird als Pulver angeboten.
Verwendung
Genutzt wird Zimt in fast allen Ländern Europas, Asiens und Nordamerikas. Er ist eines der gebräuchlichsten Gewürze überhaupt. Bei uns in Europa dient der Zimt hauptsächlich zur Würzung von Süßspeisen, Kuchen und Alkohol. In Asien wird Zimt auch für kräftiges Fleisch oder für Suppen verwendet. Tipp von el Stefano: Verfeinern Sie ihr nächstes Gulasch mit einem Esslöffel Zimt – schmeckt sensationell!
Das Gewürz steckt zum Beispiel auch im Lebkuchengewürz (Zimt, Ingwer, Kardamom, Koriander, Sternanis, Gewürznelke, Piment, Muskatnuss, Fenchel, Anis und Macis) und darf bei fast keinem Weihnachtsgebäck fehlen (siehe Rezept Festlicher Apfelkuchen)
Mögliche Medizinische Wirkungen von Zimt werden seit langem berichtet, sind aber teilweise nicht belegt. So soll er den Blutzucker- und den Blutfettspiegel senken. Zimtöl wirkt gut gegen Mikroorganismen und eignet sich daher bei Magen-Darm-Entzündungen.
Gefahr
Obwohl Zimt vielseitig genutzt wird kann er in hohen Konzentrationen schädlich wirken. Vor allem bei billigen Cassia-Zimt aus China. Er kann Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Sehr hohe Mengen brachten bei Ratten auch Leberversagen hervor. Entsprechende Untersuchungen beim Menschen fehlen bislang. Bei einer normalen Ernährung kann die dazu nötige Dosis aber gar nicht erreicht werden. Tipp von el Stefano: Geben Sie ein paar Cent mehr aus und kaufen Sie Bio Zimt.