„Game of Chefs„ ist die neue VOX Kochshow, der Sender, der auch schon Tim Mälzer berühmt gemacht hat. Die erfolgreichsten Kochsendungen der letzten Jahre stammen alle von VOX, ob „Das perfekte Dinner„, „Promi Dinner„, „Kocharena“ mit Reiner „Calli“ Calmund und Heinz Horrmann, „Grill den Henzler“ mit Starkoch Steffen Henzler und einige mehr. Man durfte also am 24.02.2015 zur Prämiumzeit um 20:15 Uhr Großes erwarten. Als Fan der anderen Kochsendungen von VOX quasi ein Pflichttermin für el Stefano.
Was bekommt man als Zuschauer geboten?
Das Konzept ist neu bei VOX und legt den Focus ganz klar auf die gehobene Küche. Natürlich geht es um eine Menge Geld für den Gewinner dieser Sendung, so ist es nicht verwunderlich, dass die Akteure allesamt nervös sind. Die Talente sind ein Querschnitt durch alle Gesellschaftsschichten, was gut ist, denn es gibt echte Köche, die sich beweisen wollen, ebenso wie Freizeitköche, die Spaß daran haben für Sterneköche den Ofen anzuschmeißen. Durch die große Anzahl der Kandidaten ist der eigentliche Kochvorgang auf ein Minimum gekürzt, und wird von den Sterneköchen kritisch betrachtet. Das nebenläufige Eraten, wie der Koch oder die Köchin aussieht, oder woher er/ sie stammt, und ob es ein Profi ist oder nicht, erinnert an Robert Lemkes berühmte Sendung „Was bin ich„. Das ist für die erste Sendung der Staffel Okay, und findet natürlich keine Fortführung in der zweiten Folge am 03.03.2015, wieder um 20:15 Uhr auf VOX, da die Blindverkostung für die erste Runde vorbei ist.
Das Team der Sendung
„Silvia Schneider – die Meisterin der gefüllten Ente„, ist die Moderatorin, die souverän und sensibel mit den Kochkandidaten umgeht. „Christian Jürgens – der Perfektionist“ hat bereits drei Sterne und findet „Kochen ist Leidenschaft„, das sehe ich natürlich genauso :-) „Christian Lohse – der Explosive“ ist der typische Vertreter von „harte Schale – weicher Kern“, was sich erkennen lässt, wenn ein Kandidat mal vom Leben gebeutelt wurde. Er hat zwei Sterne, gibt aber auch einem unperfekten Teller gerne eine Chance. Last, but not least haben wir noch „Holger Bodendorf – der Relaxte„, der sich auch einen Stern erkocht hat, und die Kandidaten mit seiner ruhigen Art wieder auf den Boden holt. Leider kommen die witzigen Kommentare der Sterneköche durch die schnellen Schnitte oft hochnäsig rüber, was sich aber im Fortlauf der Staffel sicher geben wird.
- Silvia Schneider
- Holger Bodendorf
- Christian Lohse
- Christian Jürgens
Der Spaßfaktor
Das Studio und die Küche wirken hochprofessionell. Hier wird wirklich Wert auf gute Küche gelegt und die Förderung von Talenten, mit viel weniger Klamauk, als bei den anderen Kochsendungen auf VOX, was zuerst einmal gewöhnungsbedürftig ist. Es geht um viel, und die Zuschauer können mit ihrem Lieblingskandidaten mitfiebern. Meine Favoritin ist die junge Veronika aus der Nähe von Rosenheim, sowie der 67 jährige Jörg, der schon eine Küche geleitet hat. Zum Glück ist die Auswahl groß, sodass jeder seinen Liebling finden wird.
Fazit
Die neue Show „Game of Chefs“ hat das Potential ein sehr erfolgreiches Format zu sein, auch, oder weil der persönliche Hintergrund der Kandidaten eine Rolle spielt (für mich persönlich zählt nur das Kochtalent), so wie bei vielen Castingshows im Fernsehen, die Millionen Zuschauer in ihren Bann ziehen, und wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich auf das „mit den Fingern essen“ bei den Sterneköchen gerne verzichten, denn das macht man nur in einem Fingerfood-Schnellimbiss, und nicht in einem Restaurant der „Haute Cuisine„, es sei denn, es wird Hummer serviert. Ich freue mich darauf, wenn endlich richtig gekocht wird und ich mir ein paar Tricks abschauen kann. Euer el Stefano.
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- Vox Sternekoch Wettbewerb
- Bildquelle: Vox.de